Day 4 - It's like coming home

22Okt2017

Hallo zusammen,

heute Morgen sind wir Richtung Orlando gefahren. Von unserer Unterkunft in Clearwater aus gesehen, war die Gemeinde in der wir heute Vormittag waren, etwas war Orlando. Angelika war auf einer der letzten Toure wohl schon einmal dort gewesen. Das letzte mal allerdings in einer relativ kleinen Kirche. Mittlerweile hat das Parkview Christian Center in Haines City eine riesen große neue Kirche etwa 100m entfernt gebaut. Das Gebäude war schon von weitem sehr beeindruckend, aber als wir rein kamen blieb mir fast die Spucke weg. Dort sieht es aus wie in einem typischen amerikanischen Film in dem eine Kirche mit einem Gospelchor gezeigt wird. Schaut euch einfach mal die Fotos an.

Foto: Florian Haferkorn
Alte und kleine Kirche


Neue Kirche - Ein riiieeesen Gebäude

Ich fühlte mich in dieser Kirche sofort wohl und freute mich als es dann endlich los ging. Das Worship Team sang zuerst zwei Lieder und sowohl der Sound, als auch das Team waren einfach der Wahnsinn. Die Solistin erinnerte mich sofort an Yolanda Adams... wow. Die Lieder gefiehlen mir richtig gut und nach ein zwei mal hören, konnte man direkt mit dem singen einsteigen. Es fühlte sich für mich an wie nach Hause zu kommen. Ich liebe diese Musik und es macht so eine riesen Freude diese Musik an den Orten zu erleben wo sie ihren Ursprung haben. Zu sehen wie die Gemeinden in den Liedern aufgeht. Ich habe jede einzelne Sekunde genossen und die Atmosphäre in mich aufgesogen. Hier mal ein Link zu einem der Stücke des Worship Teams: Song des Worship Teams (der Sound des Videos ist leider nicht so gut).

Danach waren wir an der Reihe. Wir hatten uns heute Morgen wieder im Bus eingesungen, da wir keine Zeit für einen Soundechek in der Kirche hatten. Wir blieben also bei der gleichen Aufstellung von gestern und stellten uns ins Chorgestühl. Nachdem Lennie uns kurz vorgestellt hatte und Angelika Pastor Babers unser Präsent übereicht hat sangen wir drei Stücke. Als wir begannen zu singen merkte ich sofort, dass wir einen unglaublichen Sound hatten, dort wo wir standen. Es war nicht so laut oder zu übersteuchert, wie sonst oft. Ich konnte die komplette Band hören und vor allem konnte ich jede Stimme des Chores hören und nichr nur meinen rechten und linken Nebenmann :D Das war so ein Segen, dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Vor allem nach dem letzten Tag, der einfach nur von Lautstärke in der Kirche geprägt war, kam dies uns sehr gelegen. Auch hierzu gibt es Videos: "You are good" und "We pray" und "Perfect Praise". Danach begann die Predigt und wir blieben wieder im Chorgestühl sitzen. Der ortsansässige Pastor Predigte über die Gesichte von Daniel. Man konnte nicht allem folgen, aber was sofort auffiel war, dass er eine fesselnde Art hat zu reden. Die Gemeinde hörte aufmerksam zu und an den passenden Stellen klatschten und jubelten sie. Das war so mitreisend, dass auch wir hin und wieder mitklatschten. Nach einiger Zeit entdeckte ich hinten beim Soundpult, ähnlich wie gestern, einen Timer. Dieser zählte zu der Zeit, als ich ihn das erste mal sah 30 Minuten runter. Später erzählten mir einige, dass der Timer von anfang an auf 60 Minuten zu Beginn der Predig eingestellt war. Und dieses mal hilt der Pastor sich auch dran. Obwohl er so charismatisch war und die Gemeinde so ab ging, dass ich ihm durchaus noch etwas länger hätte zu hören können und das obwohl die Predigten immer super Einschlafpotential lieferten :) 

Foto: Florian Haferkorn Foto: Thomas

Der Gottesdienst ging dann so langsam dem Ende zu und da bat der Pastor ein Gemeindemitglied nach vorne. Eine weiße Frau die vor über 30 Jahren nach Amerika ausgewandert ist. Er wollte uns als Chor seinen Dank aussprechen und bat sie für ihn zu übersetzten. Also sagte er einen Satz in englisch und sie sagte ihn ebenfalls in englisch. Alle waren verwirrt und schmunzelten. Dann bemerkte sie den Fehler und übersetzte. Das gleiche Spielchen machte sie ausversehen zwei drei mal und wir konnten uns alle vor lauter Lachen nicht mehr auf unseren Stühlen halten. Zum Teil halfen wir ihr dabei zu übersetzen. Was für eine Gaudi sage ich euch. Die Gemeinde grölte vor Lachen und Klatschte lautstark, weil die Situation einfach zum schreien war :'D Nach dem Gottesdienst hilten wir uns im Vorraum der Kirche noch eine Weile auf. Die Gemeindemitglieder kamen auf uns zu, bedankten sich für unser kommen, umarmten uns, schüttelten uns die Hände und quatschen mit dem ein oder anderen eine Weile. Wir wurden hier so herzlich empfangen, dass war einfach großartig. Nach dem Gottesdienst hatten einige Gemeindemitglieder wieder ein unglaublich leckeres Essen für uns vorbereitet. Und ja... es gab mal wieder Chicken, Beans und Rice. Aber es schmeckt auch einfach immer wieder so lecker. Zudem gab es eine riesen Auswahl an Nachtisch. Mir hatte es ja sofort dieser Red Velvet Cake angetan, auch wenn er vielleicht etwas süß war :D

Nach dem Essen schlug Lennie vor auf einen Flohmarkt in der Nähe zu fahren. Als wir jedoch dort mit dem Bus ankamen, waren die Stände leer geräumt und es sah eher nach einem verlassenen Ort aus irgendeinem Horrorfilm aus. Man hätte nur auf den Abend warten müssen. Ich war nicht böse drum, dass diese Unternehmung ausgefallen ist, denn es war heute einfach unerträglich heiß und zudem eine hohe Luftfeuchtigkeit. Man brauchte sich nur ein paar Minuten draußen aufzuhalten um man trifte wie aus Eimern.

So das war es erst mal von heute Vormittag.
Gruß Sabrina