Day 5 - Rainy Beachday at the Sportsbar

23Okt2017

Helloooo,

gegen Mittag trennten sich die Wege derer die am Pool waren und jeder machte sich in eine andere Richtung auf zum shoppen oder ähnliches. Ich entschied mich mit Martina, Andrea und Marlies dazu mit dem Bus zum Cleawater Beach zu fahren. Ja auch wenn die Amis uns für bekloppt halten, aber als Deutscher ist man es nun mal gewöhnt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Wir gingen also einige Minuten zu Fuß in Richtung Bus und obwohl wir die letzten Meter rannten, wir wussten vorher nicht wann der Bus kommen würde, machte er uns die Tür vor der Nase zu. Marlies ging in das angrenzende Restaurant um mit dem WiFi hoffentlich herauszufinden, wann der nächste Bus kommt. Währenddessen versuchten wir drei scherzeshalber unser Glück per Anhalter zu fahren, jedoch ohne wirklich ernsthafte Absichten zu haben. Als ein gut aussehender junger Mann mit etwas zu Essen aus dem Restaurant kam und in seinen roten BMW stieg hättet ihr Andrea mal sehen sollen. Sie versuchte uns echt ein Taxi klar zu machen. Aber der Gute ließ sich von ihren "Verführungskünsten" nicht einnehmen und fuhr unter ihrem Entsetzen und den Lachkrämpfen von Martina und mir davon. Was für eine Aktion! So etwas erlebt man auch nur, wenn man mit Andrea unterwegs ist :'D Just in diesem Moment kam Marlies zurück und verkündete uns, dass sie ein Uber bestellt habe. Ich hatte bereits in den Medien von der Taxiapp gehört bei der Privatpersonen sich anmelden und Leute durch die Gegend fahren konnten. In den USA scheint das völlig normal zu sein und Marlies versicherte uns, dass sie auf früheren Reisen schon oft mit einem Uber gefahren sei. In Deutschland jedoch ist dies nicht so üblich, da es rechtlich nicht ganz so einfach ist. Wir sahen also in der App, jedenfalls solange wir noch im WiFi des Restaurants waren, wie unser Fahrer hieß, welches Kennzeichen und Auto er hatte und wann er bei uns eintreffen sollte. 3 Minuten später holte uns ein junger Mann ab der höchsten 20 war und fuhr uns vier zum Clearwater Beach. Einfach der Knaller wie einfach das geht. Er war nicht sehr gesprächig, brachte uns dennoch sicher zum Ziel. Zudem wusste er durch die App wo wir hinwollten und bezahlt wurde automatisch über die Kreditkarte von Marlies die diese in der App hinterlegen musste. Es kann so einfach sein heut zu Tage.

Am Pear 60 angekommen schlenderten wir gemütlich zum Pear und gönnten uns Eis oder Pommes für den ersten Hunger. Wir setzten uns an einen Tisch am Kiosk und genossen die Meeresbriese die um unsere Gesichter brauste. Als sich Marlies bei mir eine Pommes nahm und sie genüsslich festhielt bevor sie sie essen wollte kam einer dieser kleinen frechen Vögel angeflogen und zischte zwischen Andreas und Martinas Kopf durch um an die Pommes zu kommen. Meine Güte habe ich mich erschreckt. Von da an aßen wir die Pommes als ob keiner sehen durfte, dass wir welche auf dem Tisch stehen hatten, denn Andrea spürte immer nur den Flügelschlag an ihrer Wange :D Danach machten wir uns auf ans Wasser. Wir zogen unsere Schuhe aus und genossen den weichen und puderweißen Sand unter den Füßen. Aber plötzlich fing es leicht an zu regnen, war ja auch angesagt gewesen. Über dem Meer braute sich eine große schwarze Front zusammen und allmälig dämmerte uns, dass die Wettervorhersage wohl zumindest für den Nachmittag stimmen könnte. Also schossen wir noch schnell ein Gruppenfoto und stellten uns dann unter, da es immer doller anfing zu regnen.

 

Nachdem wir uns in einer Garageneinfahrt untergestellt hatten und es nicht den Anschein machte, dass es in der nächsten Zeit aufhören würde zu regnen, liefen wir schnell auf die andere Seite der Straße und kehrten in einer Sportsbar ein. Wir hatten Durst und wollten unseren Tag einfach gemütlich weiter laufen lassen. Also bestellten wir Bier, Wein oder Cocktail. Als die Getränke dann ankamen blieb Andrea etwas der Atem stehen. Sie bekam einen ganzen Cocktaileimer serviert. Was für ein Anblick :D
Foto: Andrea Spyra

Wir genossen unsere Zeit, quatschten, tranken und beobachteten den immer Stärker werdenden Regen. Wir hatten uns unter eine Überdachte Terrasse gesetzt und konnten daher die Straße beobachten. Die Kanalisation schaffte die großen Wassermassen gar nicht mehr und so wurden die Pfützen auf den Straßen und Gehwegen immer größer und größer. Man konnte die ersten Autofahrer beobachten die mit voller Freude durch die Pfützen fuhren und die Wasserwelle fast bis in den Pub spritze. Sie waren locker 2-3m hoch :) Wäre zu gerne selber durch gefahren. Ein Autofahrer beeilte sich noch schnell seinen Sportwagen wegzufahren, da das Wasser fast schon in die Türe zu laufen schien. Nach einer Weile bestellten wir uns etwas zu Essen weil wir doch langsam Hunger bekamen und es war köstlich. Vor allem der Caramel Cheescake den Marlies und ich uns am Schluss noch gegönnt hatten war herrlich.


 

Nach dem Essen waren wir richtig voll gefuttert aber glücklich und zufrieden. Und so machten wir keine Anstalten uns von der Stelle zu rühren und beoachteten weiter den Regen der mal abzunehmen schien und im nächsten Moment wieder stärker wurde. Nach einer Weile wollte uns die Bedienung abkassieren, weil ihre Schicht zu Ende war. Danach gingen wir in den Pub und spielten noch eine Runde Billard, da es mittlerweile doch etwas frisch geworden war. Marlies und ich waren die ganze Zeit hinter Andrea und Martina. Aber dann gewannen wir dennoch, weil Andrea die schwarze Kugel im falschen Loch versenkte :)

Als das Spiel fertig war bemerkten wir, dass der Regen tatsächlich fast aufgehört hatte und da unsere Bäuche zu voll waren um noch eine Runde Getränke zu bestellen, machten wir uns auf den Weg. Wir schlenderten noch durch das ein oder andere Geschäft und wollten im berühmten Hooters noch einen Absacker trinken. Als wir jedoch dort ankamen sprach uns der Laden überhaupt nicht an und die Bedienungen waren auch nicht, wie man das aus Filmen kennt, auf Rollschuhen unterwegs. Also nutzten wir das WiFi und bestellten uns ein Uber zurück zum Hotel. Diesmal holte uns ebenfalls ein noch recht junger Mann ab. Dieser war jedoch etwas redseeliger und wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Er kommt aus Asien und erzählte uns schnell sein halbes Leben. Dass er mit seinem Freund sehr glücklich sei und es in Miami den besten Gay-Club geben würde. Alles in allem eine mega lustige Fahrt. Schade, dass wir so schnell an unserem Zielort angekommen waren.

Im Hotel angekommen brachten wir unsere Klamotten aufs Zimmer und chillten uns dann im Regen unter den Poolpavillion. Es war frisch, aber auszuhalten. Endlich war die Luft mal wieder klar und angenehm. Kein Vergleich zu den tropischen Verhältnissen der letzten Tage. Nach und nach gesellten sich die verschiedenen Kleingrüppchen zu uns und auch der Bus mit der Gruppe aus Cape Caneveral kam zurück. Nach einem regen Austausch und einem kleinen Absacker verabschiedete ich mich aufs Zimmer und schrieb noch ein bisschen am Blog weiter. Es war trotz des schlechten Wetters ein sehr schöner und entspannter Tag mit vielen lustigen kleinen Situationen die ich so schnell nicht vergessen werde.

Gute Nacht ihr Lieben
Eure Sabrina